Krankenkassen

Beitrag nähert sich 15 Prozent

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Ein halbes Jahr vor dem Start des Gesundheitsfonds nähert sich der durchschnittliche Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung der Rekordmarke von 15 Prozent. Nach den Erhöhungen bei einigen der 217 Krankenkassen zum 1. Juli sei der durchschnittliche allgemeine Satz auf 14,01 Prozent des Einkommens gestiegen, berichtete eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag in Berlin. Zusätzlich zahlen die Versicherten einen Sonderbeitrag von 0,9 Prozent vom Einkommen.

Das Ministerium wies eine Mitteilung des Kieler Instituts für Mikrodaten-Analyse zurück, nach der der Durchschnittssatz bereits bei 15 Prozent liege. Institutsleiter Thomas Drabinski sagte, die Rekordhöhe könne auf die geplanten Einführung des Fonds zurückgeführt werden. Die Sprecherin entgegnete, die Ursache für eine Steigerung liege im Ausgabenwachstum etwa bei Arzneimitteln.

Bis November legt die Bundesregierung den Beitragssatz für den Fonds erstmals einheitlich fest. Kassen-Vertreter gehen davon aus, dass der Satz 2009 auch wegen dann wohl steigender Ausgaben für Ärzte und Kliniken bei über 15,5 Prozent liegt.

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