Länder wollen mehr Geld für Unikliniken dpa, 12.06.2014 17:35 Uhr
Die Länder haben den Bund aufgefordert, mehr Geld für die Universitätskliniken in Deutschland zur Verfügung zu stellen. Nach dem heutigen Treffen der Ministerpräsidenten in Berlin sagte Schleswig-Holsteins Regierungschef Torsten Albig (SPD), die Länder sähen mit großer Sorge, dass die Unikliniken „in ein strukturelles Defizit laufen“.
Albig rief dazu auf, eine strukturelle Grundfinanzierung der häufig teuren Behandlungen sicherzustellen. Wenn das nicht gelinge, stelle sich die Frage, ob eine medizinische Maximalversorgung in Deutschland noch funktioniere. Man hoffe jetzt auf ein positives Signal von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
Durch hohe Personalkosten und Einsparungen der Länder ist den Unikliniken 2013 ein Defizit von insgesamt 161 Millionen Euro entstanden.