Apothekenhonorar

Becker droht mit weiteren Streiks APOTHEKE ADHOC, 12.09.2012 15:20 Uhr

Berlin - 

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) ist zufrieden mit den beiden Warnstreiks und will nun das morgige Gespräch der ABDA-Spitze mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) abwarten: „Wenn die anstehende politische Entscheidung eine auskömmliche zukünftige Apothekenführung nicht gewährleisten sollte, kann sich der LAV auch vorstellen, den Kampf für eine gerechte und auskömmliche Honorierung gemeinsam mit den Apotheken in Baden-Württemberg weiter zu führen.“

Allein in Baden-Württemberg haben sich Verbandsangaben zufolge mehr als 80 prozent aller Apotheken an den Protestaktionen beteiligt. Rein rechnerisch wurde der Dienst im „Ländle“ also in fast 2200 Apotheken eingeschränkt. Zahlreiche Rückmeldungen aus der Politik zeigten, dass die Proteste die verantwortlichen politischen Ressorts erreicht habe.

Der LAV sieht nun die Politik am Zug: „Wir werden in den mittlerweile terminierten Gesprächen mit dem Bundeswirtschaftsministerium noch einmal unsere Sachargumente vortragen und unsere mit Zahlen belegten Forderungen platzieren“ erklärt LAV-Präsident Fritz Becker. „Alle Fakten liegen auf dem Tisch – jetzt ist die Politik am Zug!“