Der Justiziar der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), Klaus Laskowski, ist zum Bayerischen Apothekerverband (BAV) gewechselt. Dort ist er seit Anfang Oktober als stellvertretender Geschäftsführer und Justiziar für den Bereich Recht verantwortlich. „Beim Verband gab es Bedarf und für mich ist es eine schöne Gelegenheit mich weiterzuentwickeln – und gleichzeitig den Apothekern treu zu bleiben“, so Laskowski.
Einen Nachfolger für Laskowski gibt es bei der Kammer noch nicht. Die dreiköpfige Rechtsabteilung leitet nun Corinna Kiggen. Auch beim Verband gibt es darüber hinaus keinen Wechsel in der Führungsebene. Die Stelle war für Laskowski geschaffen worden.
Geschäftsführer des Verbands ist Dr. Stefan Weber. Weitere Stellvertreter sind Apothekerin Alexandra Schmidt, die für die Bereiche Pharmazie und Krankenkassen zuständig ist, und Dr. Wolfgang Schneider, der den Bereich EDV-Fragen, Sonderprojekte und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Marketing Bayerischer Apotheker verantwortet.
Laskowski war 14 Jahre für die Kammer tätig. Er hat in Regensburg und den USA an der Universität von Georgia studiert. Im Rahmen seines Referendariats war er unter anderem bei der Ärztekammer in München tätig. Anschließend begann er 2000 seine Karriere bei der Apothekerkammer.
Bei der Kammer wurde zuletzt vor allem um Rx-Boni gestritten; mit den Testkäufen der Europa Apotheek Venlo (EAV) beschäftigte sich allerdings der Verband. Die Verfahren zum Preisrecht sind Laskowski in besonderer Erinnerung: Gemeinsam mit der Wettbewerbszentrale war die Kammer erfolgreich gegen „Last-Minute“-Rabatte von Eurim, das Winthrop-Partnerprogramm und und einen Ratiopharm-Bonus für Blisterapotheken vorgegangen. Laskowskis Abteilung betreute außerdem die Rechtsstreite um OHG-Apotheker als Filialleiter, die Verlagerung von Notdiensten innerhalb von Filialverbünden, Chefvertretung auf Honorarbasis und Apothekenwerbung im Wartezimmer-TV. Ein Urteil des Oberlandesgerichts München, laut dem das Pick-up-Konzept „Vorteil24“ illegal war, ist zuletzt rechtskräftig geworden.
Laskowski wird auch zukünftig regelmäßig Gast bei seinem ehemaligen Arbeitgeber sein: Nach wie vor wird er als Referent bei der Kammer Vorträge bei Weiterbildungsveranstaltungen halten. Ohnehin haben Kammer und Verband im selben Haus ihre Geschäftsstelle.
Außerdem wird er weiterhin im Rahmen seines Lehrauftrags an der Fachhochschule Schmalkalden Vorlesungen zu Wettbewerbs- und Arzneimittelrecht halten. An der Hochschule können sich berufserfahrene Apotheker unter anderem zum Apothekenbetriebswirt und PTA zum Pharmazieökonom weiterbilden.
APOTHEKE ADHOC Debatte