Bayern drängt auf Notdienstpauschale Benjamin Rohrer, 25.09.2012 14:16 Uhr
Als eines der ersten Bundesländer hatte sich Bayern in der Honorardebatte auf die Seite der Apotheker gestellt: In seiner Stellungnahme gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) forderte Bayerns Gesundheitsminister Marcel Huber (CSU) nicht nur eine deutlichere Anpassung des Fixhonorars, sondern auch die Einführung einer Notdienst-Pauschale. Mit der Ankündigung der Regierung, die Notdienstvergütung zu reformieren, gibt sich das Bundesland nun zufrieden.
„Bayern begrüßt die Ankündigung von Bundesseite, eine Nacht- und Notdienstpauschale einzuführen und wird auf die rasche Umsetzung dieser Ankündigung drängen“, so Huber. Mit einer pauschalen Vergütung könne gerade die Benachteiligung von Apotheken im ländlichen Raum beseitigt werden.
Auf Bundesebene macht sich die CSU derzeit für einen Anpassungsmechanismus beim Fixhonorar stark. Auf die Frage, ob auch das Land Bayern die regelmäßige, automatische Anpassung des Festzuschlages unterstützt, antwortet Huber: „Bayern wird sich auch weiterhin für eine angemessene Honorierung der Apotheker einsetzen.“ Ob eine Bundesratsinitiative geplant sei, wollte der Minister zunächst nicht beantworten.