Notdienstpauschale

Bayern machen Bahr Druck APOTHEKE ADHOC, 18.01.2013 14:36 Uhr

Schnelle Einführung: Dr. Hans-Peter Hubmann fordert Minister Bahr auf, die Notdienstpauschale bald umzusetzen. Foto: BAV
Berlin - 

Nachdem ABDA-Präsident Friedemann Schmidt mit seinem Ultimatum zur Notdienstpauschale in die Offensive gegangenen ist, erhöhen nun auch die Mitgliedsorganisationen den Druck auf auf Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Hinsichtlich der Klausurtagung der bayerischen FDP-Landtagsfraktion in Benediktbeuern sagte der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbandes, Dr. Hans-Peter Hubmann: „Die Einführung der Notdienstpauschale ist überfällig und muss nun endlich – wie versprochen – praktisch umgesetzt werden.“

Bahr wird die FDP-Klausurtagung in Benediktbeuern besuchen, um mit den Abgeordneten über die medizinische Versorgung in Bayern zu diskutieren. Hubmann erinnert den Minister auch an die Apotheken: „Der Gesundheitsminister und die Abgeordneten müssen unbedingt Konzepte entwickeln, wie die Arzneimittelversorgung auf dem Land auch künftig gesichert bleibt.“

Aus Hubmanns Sicht lässt die wirtschaftliche Situation der Apotheken in Bayern zu Wünschen übrig – es komme zu immer mehr Schließungen: 2012 sei die Apothekenzahl im dritten Jahr in Folge erneut zurückgegangen. Gab es 2010 noch 3430 Apotheken im Freistaat, so sind es inzwischen nur noch 3344. „Wir erwarten, dass dieser Trend anhält“, so Hubmann.