Bundesrat

BaWü und Bremen gegen Pick-up-Verbot

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14 Länder haben sich gestern im Gesundheitsausschuss des Bundesrats dafür ausgesprochen, das Pick-up-Verbot wieder in das Gesetzgebungsverfahren aufzunehmen. Nur Baden-Württemberg und Bremen haben sich enthalten.

Bereits in der vergangenen Woche hatte der Unterausschuss „Arzneimittelmarkt“ über das Verbot beraten. Damals hatte sich Bremen zusammen mit Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt enthalten. Baden-Württemberg hatte als einziges Land sogar gegen das Pick-up-Verbot gestimmt. Grund seien die von Bundesinnenministerium und Bundesjustizministerium angeführten verfassungsrechtlichen Bedenken, sagte eine Sprecherin des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Alle größeren Pick-up-Konzepte kommen derzeit von Konzernen aus Baden-Württemberg: Die Drogeriekette dm aus Karlsruhe kooperiert mit der Europa Apotheek Venlo, die mittlerweile zu einem Joint Venture des Stuttgarter Pharmahändlers Celesio mit dem US-Konzern Medco gehört. Schlecker aus Ehingen lässt sich Arzneimittel von der konzerneigenen Versandapotheke Vitalsana bundesweit in die Filialen liefern.

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