Die Barmer GEK plant Stellenstreichungen in ihrer Zentrale. In der Hauptverwaltung werde jede fünfte Stelle wegfallen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ). Laut Vorstandschef Dr. Christoph Straub seien 400 der rund 2000 Vollzeitstellen an den Standorten in Wuppertal und Schwäbisch Gmünd von dem Restrukturierungsprojekt betroffen.
Weil der Bereich Informationstechnik (IT) von dem Umbau ausgenommen wird, werde in den übrigen Bereichen jede vierte Stelle wegfallen, so die Zeitung weiter. Die Zahl der Abteilungen soll reduziert werden, der Standort Berlin dagegen ausgebaut werden.
Betriebsbedingte Kündigungen schloss Straub demnach aus. Es gehe um vor allem um eine kurzfristige Verbesserung von Entscheidungsstrukturen und Abläufen. Wirtschaftliche Effekte erwarte die Kasse erst mittelfristig.
Die Barmer GEK hatte 2011 laut FAZ einen Überschuss von knapp 300 Millionen Euro ausgewiesen, weniger als ein Drittel dessen, was die zweitgrößte Kasse, die Techniker Krankenkasse, genannt hatte. Mit der Restrukturierung, die Ende 2013 abgeschlossen werden soll, will die Kasse auch Zusatzbeiträgen vermeiden, heißt es weiter.
Insgesamt hat die Kasse rund 15.000 Mitarbeiter; 8,6 Millionen Menschen sind bei der Barmer GEK versichert.
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