Krankenhausreport

Barmer: Bessere Absicherungen gegen Klinik-Infektionen

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Berlin -

Die Barmer Krankenkasse dringt auf bessere Absicherungen gegen Infektionen durch Bakterien bei Klinikaufenthalten. Hygiene in Krankenhäusern müsse ein nationales Gesundheitsziel werden, sagte Vorstandschef Christoph Straub am Mittwoch. Nötig seien dafür unter anderem verlässliche Verfahren und Strukturen in Kliniken, die auch in Ausnahmezuständen wie einer Pandemie greifen, sowie speziell geschulte Fachkräfte und mehr unangekündigte Überprüfungen durch Gesundheitsämter.

Die Corona-Krise habe einmal mehr gezeigt, wie wichtig Hygienestandards und deren Einhaltung in Kliniken seien, sagte Straub. Laut einer Analyse für den „Krankenhausreport” der Kasse hat sich die Situation seit Beginn der Pandemie verschärft. So sei nach einer Hochrechnung zwischen März und dem Jahresende 2020 von etwa 34.000 zusätzlich Infizierten in Deutschland auszugehen. Basis sei eine Stichprobe von fünf Millionen Fällen mit Klinkaufenthalten von mindestens drei Tagen zwischen 2017 und 2020. Jährlich erkranken den Angaben zufolge bis zu 600.000 Patienten an solchen durch Bakterien ausgelösten Infektionen.

Straub erläuterte, gerade während der ersten Corona-Welle hätten vor allem ältere und kränkere Menschen auf den Stationen gelegen, die deutlich anfälliger für Infektionen seien. Hinzu kämen eine hohe Belastung des Klinikpersonals und neue Arbeitsabläufe. Defizite seien keine Kritik am Pflegepersonal oder an Ärztinnen und Ärzten. Sie leisteten Enormes und hätten dies auch in der Pandemie bewiesen.

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