Demografie

Barmer: Alterung ist kein Kostentreiber

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Immer wieder wird der demografische Wandel als wichtiger Faktor für die Kostensteigerungen im Gesundheitswesen angeführt. Die Barmer GEK hat errechnet, dass die Alterung der Bevölkerung weniger als ein Viertel ihrer jährlichen Ausgabenzuwächse ausmacht.

Rund 18 Prozent des Plus entfielen auf die reinen Altersstruktureffekte, sagte Barmer-Chef Dr. Christoph Straub. Zwischen 2007 und 2010 seien die Ausgaben pro Kopf um etwa 88 Euro gestiegen, 16 Euro davon demografiebedingt. „Mehr ältere Patienten bedeuten längst nicht immer mehr Behandlungsbedarf.“ Medizinischer Fortschritt und Preiserhöhungen würden zusammen die Ausgaben viel stärker steigern, sagte Straub.

Der Einfluss des demografischen Wandels auf die Entwicklung der Kosten werde in Zukunft sogar noch geringer. So prognostiziert man bei der Barmer GEK eine Zunahme der Kosten um nur noch 11 bis 13 Euro pro Person und Jahr.

 

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