Organvergabe

Barmer: 20 Transplantationszentren reichen APOTHEKE ADHOC, 22.11.2012 14:33 Uhr

Kapazitäten nicht genutzt: Barmer-Chef Dr. Christoph Straub fordert weniger Transplantationszentren. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Dr. Christoph Straub, fordert, dass die Transplantationszentren in Deutschland zusammengefasst werden. „Wozu 44 Transplantationszentren, wenn 20 ausreichen?“

Rund 10 Prozent der für eine Nierentransplantation in Frage kommenden Zentren blieben unter der vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) definierten Mindestmenge. Bei transplantationsmedizinischen Eingriffen an der Lunge hätten sogar rund 20 Prozent der Zentren die vorgegebene Mindestmenge nicht erreicht, so Straub.

Der Barmer-Chef betont zudem, dass das Vertrauen in die Organspende wieder aufgebaut werden müsse. „Die Krankenkassen haben ihre Hausaufgaben gemacht, die Informationskampagnen zur Organspende sind pünktlich angelaufen und werden weiter verstärkt.“ Straub zufolge sind strukturelle Veränderungen notwendig, da „Aufklärung für neues Vertrauen“ allein nicht ausreicht.