Bundesapothekerkammer

BAK: Jungspund in den Vorstand gewählt

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Berlin -

Der Vorstand der Bundesapothekerkammer (BAK) hat Nachwuchs: Die Mitgliederversammlung hat am Donnerstag Dr. Hannes Müller in den fünfköpfigen BAK-Vorstand gewählt. Müller ist Leiter der Römer-Apotheke in Haltern. Als BAK-Vorstandsmitlgied ist er automatisch auch im Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der ABDA. Mit gerade einmal 31 Jahren ist er in beiden Gremien das mit Abstand jüngste Mitglied.

Müller hat früh angefangen, an seiner standespolitischen Laufbahn zu feilen: Von 2008 bis 2010 war er Präsident des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden (BPhD) und beteiligte sich als solcher aktiv an der damaligen Image-Kampagne. In seine Amtszeit fällt auch die Umbenennung der Pharmaziepraktikanten in „PhiP“, Pharmazeuten im Praktikum.

Seit fünf Jahren schon ist er Delegierter des westfälisch-lippischen Apothekerparlaments. Er zog auf der Gemeinschaftsliste von Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening ein. Im Dezember 2014 wurde er als 27-jähriger Doktorand in den Vorstand der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) gewählt. Er „war und ist damit das jüngste Vorstandsmitglied in der Geschichte der AKWL“, schreibt die BAK.

Von ihrem neuen Vorstandsmitglied erhofft sich die BAK offenbar auch gute PR: „Eine aktive Öffentlichkeitsarbeit ist Dr. Hannes Müller nach wie vor eine Herzensangelegenheit“, heißt es in einer Mitteilung. „So war er in den letzten Jahren gern gesehener Studiogast in verschiedenen TV-Formaten des WDR – von „daheim und unterwegs“ bis zur „Aktuellen Stunde“ – und nahm zur Bedeutung der inhabergeführten Apotheke wie zur Problematik der Lieferengpässe leidenschaftlich und fachkompetent Stellung.“

Tatsächlich erklärte er zuletzt erst vor zwei Wochen den Zuschauern des WDR Lieferengpässe. „Die Rabattverträge sind in meinen Augen die Kernproblematik“, so Müller. „Wenn wir es hinkriegen würden, dass die Krankenkassen nicht nur Sparen als oberste Maxime hätten, sondern wirklich die Patientensicherheit und Sicherheit der Arzneimittelversorgung, dann wäre das Problem gelöst.“

Ein weiteres Anliegen ist ihm laut BAK der berufliche Nachwuchs. „Vor mir und den Apothekerinnen und Apothekern in meinem Alter liegen noch drei bis vier Jahrzehnte im Berufsleben, das wir aktiv mitgestalten wollen“, sagt er. Deshalb habe er bereits vor anderthalb Jahren die Idee einer Nachwuchs-AG innerhalb der AKWL entwickelt, die ab Herbst zu einem offiziellen Nachwuchsausschuss der Kammer befördert wird.

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