Bundesgesundheitsministerium

Bahr will auf Linie bleiben

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Er sei voller Tatendrang und Leidenschaft. Daniel Bahr hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) übernommen. Dass ein Staatssekretär zum Minister aufsteige, sei selten, biete aber die Chance, Kontinuität zu wahren und begonnene Vorhaben fortzusetzen. Zwar will Bahr auch eigene Akzente setzen, inhaltlich aber auf der Linie seines Vorgängers, des neuen Wirtschaftsministers und FDP-Chefs, Dr. Philipp Rösler, bleiben.

„Wir sind in der gleichen Partei, und wir haben die gleiche Vorstellung, wie Liberalismus aussehen soll“, so Bahr. „Eigenverantwortung und Solidarität sind kein Gegensatz, sondern gehören zusammen.“ Auch am Führungsstil will Bahr nichts ändern: „Die wichtigste Eigenschaft eines Ministers ist die Kritikfähigkeit.“

Bei seinen Gesetzesvorhaben will Bahr mit Augenmaß arbeiten: „Ich habe Philipp Rösler schon damals gewarnt: Wegen der Verbändelandschaft mit den vielen unterschiedlichen Interessen ist es sehr schwierig, im 'Gesundheitsdschungel' richtig aufzuräumen.“

Er hätte sich vorstellen können, weiter mit Rösler zusammenzuarbeiten. Doch die Veränderungen innerhalb der FDP hätten eine Kabinettsumbildung erforderlich gemacht. Dafür könne man nun ressortübergreifend gemeinsame Sache machen: „Wir werden es in der Ressortabstimmung in Zukunft deutlich leichter haben“, so der Minister.

An Rösler, der als Wirtschaftsminister das „ordnungspolitische Gewissen“ innerhalb der Bundesregierung sein will, hatte Bahr noch eine Bitte: „Vergiss Gesundheit und soziale Verantwortung nicht!“

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