Berufschancen

Bahr will Ärztinnen helfen APOTHEKE ADHOC/dpa, 21.12.2011 13:41 Uhr

Berlin - 

Mehr als jede dritte Ärztin ist unzufrieden mit der Mitbestimmung, ihren Entwicklungschancen am Arbeitsplatz und ihrem Einkommen. Dies ergab eine Umfrage unter 1200 Medizinerinnen, die die Ärztin Dr. Astrid Bühren, Vorstandsmitglied im Hartmannbund, zusammen mit dem Medizin-Verlag Thieme durchgeführt hat. 78 Prozent meinen demnach, ihre Leistung werde nicht so anerkannt wie die ihrer männlichen Kollegen. Mütter fühlen sich dabei stärker unter Druck.

Seit Jahren approbieren mehr Ärztinnen als Ärzte. „Zu viele Ärztinnen schließen jedoch die Facharztweiterbildung aufgrund inadäquater Rahmenbedingungen nicht ab“, sagte Bühren.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) betonte, die „Verweiblichung der medizinischen Berufe“ künftig stärker berücksichtigen zu wollen. Mit den immer zahlreicheren Frauen im Arztberuf nehme auch der Stellenwert von flexiblen Arbeitszeitmodellen und verlässlichen Arbeitszeiten zu.