Randnotiz

Bahr mag Pupspulver Julia Pradel, 15.11.2012 14:58 Uhr

Spritziger Jungminister: Bahr turnt mit der Rheuma-Liga, informiert über seine Neujahrsvorsätze und liest Pupspulver-Bücher. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Daniel Bahr (FDP) ist nicht nur Gesundheitsminister, sondern auch spritziger Jungpolitiker, der regelmäßig mit Randmeldungen auf sich aufmerksam macht: Seine Weihnachtsgrüße und sein Neujahrsvorsatz, seine Turnübungen bei der Rheuma-Liga und seine Marathon-Leidenschaft sind legendär. Zum Bundesweiten Vorlesetag wird Bahr – wie andere Prominente – Kindern aus seinem Lieblingsbuch vorlesen. In einer Berliner Grundschule gibt Bahr Ausschnitte aus „Doktor Proktors Pupspulver“ des norwegischen Krimi-Schriftstellers Jo Nesbo zum Besten.

Bahr kritisiert, dass viele Kinder keine Lesevorbilder mehr hätten und niemand ihnen den Weg in die phantasiereiche Welt der Bücher zeige. „Ich freue mich, das Bemühen um die Weitergabe dieser Freude am Lesen aktiv zu unterstützen.“ Vorlesen vermittele Freude an Sprache und schule die Ausdrucksfähigkeit, sagt Bahr. Pupspulver statt Goethe also.

In dem Buch geht es um einen verrückten Professor, der ein Pupspulver erfunden hat, das sogar als Raketenstarthilfe an die NASA verkauft werden soll. Gegen alle Widerstände wendet sich am Ende alles zum Guten, auch dank der Hauptfigur Bulle. Der ist nie um eine Ausrede verlegen und erfindet am laufenden Band neue Geschichten. Genauso wie sein prominenter deutscher Fan.