FDP-Spitze

Bahr fordert Minister Brüderle

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Gesundheitsstaatssekretär Daniel Bahr (FDP) will unbedingt stellvertretender FDP-Chef werden. Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen FDP fordert Amtsinhaber Rainer Brüderle: „Eine Kampfabstimmung ist im Zweifel in einer Partei des Wettbewerbs nichts Schlimmes“, sagte Bahr der Rheinischen Post.

Brüderle werde in erster Linie durch seine Arbeit als Wirtschaftsminister wahrgenommen, sagte Bahr. „Er ist automatisch Teil der Führung der FDP.“ Zugleich warb der NRW-Politiker für den sächsischen FDP-Vorsitzenden Holger Zastrow. „Er ist ein erfahrener Mann, der die Parteispitze bereichern würde“, sagte Bahr mit Blick auf die Bewerbung Zastrows für das Präsidium.

Der designierte neue Parteichef Dr. Philipp Rösler sicherte Brüderle eine Führungsrolle zu - unabhängig davon, ob dieser in der engen Parteiführung bleibt. „Rainer Brüderle wird in jedem Fall Teil des Teams sein“, sagte Rösler. Vom Abgang seines Vorgängers Westerwelles auch als Außenminister hält Rösler nichts: „Guido Westerwelle ist ein guter Außenminister, und das wird er auch bleiben.“

Westerwelle wurde auf einem Parteitag seiner nordrhein-westfälischen FDP mit Rücktrittsforderungen, Austrittsdrohungen und einem Beifallstreik konfrontiert. Westerwelle sagte in Duisburg: „Ich entschuldige mich für jeden Fehler, den ich gemacht habe. Aber trotzdem, glaube ich, haben wir in den vergangenen zehn Jahren weit mehr richtig gemacht als falsch.“

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