Prävention

Bahr: Apotheker sollen Dicken helfen

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Berlin -

Zu fettes Essen, zu wenig Sport: Viele Deutsche sind nicht nur dick, sondern adipös. Um das Problem in den Griff zu bekommen, will Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) unter anderem die Prävention verbessern. Dabei will er auch Apotheker und Ärzte verstärkt einbinden. Details – auch zur gesetzlichen Grundlage – müssten allerdings noch festgelegt werden, so Bahr bei der Vorstellung einer aktuellen Studie.

 

Zusammen mit dem Robert Koch-Institut (RKI) stellte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) erste Ergebnisse einer breit angelegten Studie vor. Demnach ist jeder vierte Deutsche viel zu dick. Bei den Männern sind 23,3 Prozent adipös, bei Frauen sind es 23,9 Prozent. 1998 lag der Anteil noch bei 18,9 beziehungsweise 22,5 Prozent.

Diabeteserkrankungen und Depressionen sind demnach ebenfalls häufiger geworden. Gleichzeitig treiben die Deutschen der Studie zufolge nicht genügend Sport. Bahr sagte, angesichts dieser Zahlen müssten die Präventionsmaßnahmen der Krankenkassen kritisch hinterfragt werden – „aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger“.

Für die Studie wurden von 2008 bis 2011 Gesundheitsdaten von 8152 Erwachsenen erfasst. Neben Befragungen wurden auch körperliche Untersuchungen sowie Laborwerte von Blut- und Urinproben miteinbezogen.

 

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