Praxishonorar

Bahr: Ärzte und Kassen sollen sich einigen dpa, 28.09.2012 14:32 Uhr

Berlin - 

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat Ärzte und Krankenkassen in ihrem Honorarstreit zu einer Einigung aufgerufen: „Gegenseitige Vorwürfe in den Verhandlungen helfen nicht weiter“, sagte er der Passauer Neuen Presse. „Die Selbstverwaltung stellt sich ein Armutszeugnis aus, wenn sie nicht in der Lage ist, ein faires Ergebnis zu erzielen.“

Krankenkassen und Ärzte müssten ihrem Auftrag nachkommen. „Sonst brauchen wir die Selbstverwaltung nicht mehr“, so Bahr.

Ihre unterbrochenen Verhandlungen über das Honorar 2013 nehmen beide Seiten am kommenden Donnerstag wieder auf. Die Ärzte sollen dem Vernehmen nach insgesamt etwa 900 Millionen Euro mehr bekommen. Verlangt hatten die Ärzte 3,5 Milliarden Euro mehr. Sollte es keine Einigung geben, wollen die Ärzte bundesweit mit Protesten für ihr Anliegen eintreten.