Rauchverbote

Bätzing appelliert an Kliniken

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Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, hat die Krankenhäuser in Deutschland dazu aufgerufen, die Rauchverbote einzuhalten. Die rund 2200 Krankenhäuser hätten eine besondere Verantwortung für gesundes Verhalten, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag anlässlich einer Konferenz über rauchfreie Krankenhäuser in Berlin. In fast allen Bundesländern seien inzwischen Gesetze zum Nichtraucherschutz in Kraft, die auch das Rauchen in Kliniken verbieten. Das heiße aber nicht, dass ein rauchfreies Krankenhaus von allen Mitarbeitern und Patienten akzeptiert werde. Krankenhäuser müssten dabei unterstützt werden, Entwöhnungsprogramme anzubieten.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) warnte die Klinken vor falschen Anreizen etwa durch Zigarettenautomaten. Es sei "geradezu widersinnig, wenn im Krankenhaus das Rauchen erlaubt ist oder gar noch zum Beispiel durch das Aufstellen von Zigarettenautomaten begünstigt wird", sagte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott.

In zwölf Bundesländern gilt inzwischen ein Rauchverbot in Lokalen, Landesbehörden und Krankenhäusern. In Rheinland-Pfalz darf in kleinen Lokalen mit nur einem Schankraum nach einer Eilentscheidung des Landesverfassungsgerichts vorerst weiter geraucht werden. Dort hatten Wirte wegen möglicher Umsatzeinbußen geklagt. Thüringen und Nordrhein-Westfalen wollen zum Juli mit Gesetzen nachziehen. Auf Bundesebene gilt seit vergangenem Jahr ein Rauchverbot in
Bundesbehörden und öffentlichen Verkehrsmitteln.

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