SPD-Gesundheitsexpertin Heike Baehrens steht fest hinter den Plänen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Gesundheitskioske und Light-Apotheken seien keine Pseudostrukturen, sondern ein zusätzliches Angebot für benachteiligte Personengruppen – und führten deshalb gerade nicht zu Zwei-Klassen-Medizin.
Als SPD sei man grundsätzliche gegen eine Zwei-Klassen-Medizin, so Baehrens. Alle Menschen im Land sollten den gleichen Zugang zu einer guten Versorgung haben, man wolle gerade keine Unterschiede. Insofern wisse sie auch überhaupt nicht, woher der Vorwurf überhaupt komme.
Bei Gesundheitskiosken und Light-Apotheken seien keine Pseudostrukturen. Grundgedanke sei es, eine Ergänzung zu den bestehenden Angeboten zu schaffen. „Wir wollen den Zugang gerade für Menschen erleichtern, die ihn sonst womöglich nicht hätten.“ Es gehe darum, Brücken zu schaffen und niedrigschwellige Zugänge zu schaffen. „Deshalb wünschen wir uns, dass das jetzt zeitnah auf den Weg kommt.“
In Hamburg Bilstedt habe man sehr gute Erfahrungen gemacht; der Gesundheitskiosk werde dort als sinnvolle Ergänzung wahrgenommen. Gerade was Prävention angehe, gebe es Menschen, die ohne Hilfe keine Möglichkeit der Inanspruchnahme hätten.
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