Er vertritt die Interessen der europäischen Apotheker in Brüssel: Filip Babylon übernimmt im kommenden Jahr die Präsidentschaft des Europäischen Apothekerverbands PGEU. Damit löst der Belgier turnusgemäß den Schweden Thony Björk ab.

Als PGEU-Präsident wird Babylon an der Spitze des siebenköpfigen Vorstands stehen. Eine lange Einarbeitungszeit wird er nicht benötigen: Der 56-Jährige sitzt seit zwei Jahren im PGEU-Vorstand, der sich einmal monatlich trifft. Aufgabe des Vorstand ist es, gemeinsam mit dem Sekretariat die Beschlüsse der PGEU-Generalversammlung umzusetzen und Vorschläge aus den Arbeitsgruppen auszuwerten.

Babylon hat 1976 sein Pharmaziestudium an der Universität Gent erfolgreich abgeschlossen. Anschließend arbeitete er als Apotheker in Brügge. 1978 eröffnete er rund zehn Kilometer nordöstlich der Stadt seine eigene Apotheke im Dorf Damme-Moerkerke.

Inzwischen kann der Pharmazeut auf rund 30 Jahre Berufserfahrung zurückblicken. Zusätzlich engagierte er sich in verschiedenen Berufsgremien. So gehörte er von 1988 bis 2002 dem Brügger Apothekerverband an und war dort sechs Jahre Präsident. Von 2004 bis 2008 stand Babylon dem belgischen Institut für Pharmakoepidemiologie (IPhEB) vor.

Seit vier Jahren ist er bei der staatlichen Gesundheitspflege- und Entschädigungspflichtversicherung Belgiens Mitglied der Kommission, die sich mit der Erstattung von Medikamentenkosten beschäftigt. Seit 2002 steht Babylon außerdem an der Spitze des Belgischen Apothekerverbands. Abwechselnd war er dort Präsident sowie Vizepräsident.

Babylon ist verheiratet und hat zwei Söhne.