Bundesweit lagern rund 20 Millionen Impfstoffdosen. „Auch unsere Mitgliedsapotheken berichten von keinen Engpässen bei der Belieferung mit Corona-Impfstoffen an Arztpraxen“, berichtet Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein. Demnach könnten die bevorstehenden „Booster-Impfungen“ schnell und ohne Engpassprobleme durchgeführt werden.

Impfdurchbrüche nehmen zu

Bei den aktuellen Infektionszahlen sind auch Impfdurchbrüche dabei – die Zahl nimmt zu. „Bereits vier Monate nach der Impfung nimmt der Impfschutz deutlich ab und die Infektionsgefahr steigt. Wir raten dringend zur Auffrischimpfung, der sogenannten „Booster-Impfung“ und zur weiteren Vorsicht. Denn auch vollständig Geimpfte haben keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Infektion“, mahnt Preis.

Um die Auffrischung so lückenlos wie möglich zu halten, sollten die Bürger:innen frühzeitig Kontakt mit dem Hausarzt/der Hausärztin aufnehmen: „Wir empfehlen vollständig Geimpften, sich rechtzeitig vier Wochen vor Ablauf der Sechsmonatsfrist nach der letzten Impfung aktiv zwecks Terminvereinbarung für die Auffrischimpfung an die Arztpraxis zu wenden. Dann können die Impfungen noch besser eingeplant werden.“

Im veränderten Bestellintervall sieht Preis überdies keine Probleme: „Auch wenn die Vorbestellfristen für die Impfstoffe in den Arztpraxen länger sind als zum Start der Impfkampagne, ist die Planbarkeit für die Arztpraxen durch die lange Haltbarkeit von 31 Tagen sehr gut geworden.“ Zu Beginn Impfungen war Comirnaty gerade einmal 5 Tage im Kühlschrank haltbar. Mit Einführung der neuen Galenik wird diese Haltbarkeit noch einmal von vier auf zehn Wochen verlängert.