Erstmals mehr als 300 Milliarden Euro

Ausgabenrekord: Kassen schlagen Alarm

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Berlin -

Erstmals könnten die Kassen in diesem Jahr mehr als 300 Milliarden Euro für die Versorgung ihrer Versicherten ausgeben. Der GKV-Schätzerkreis geht von Kosten von rund 314 Milliarden Euro aus, nach 297 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Auch die Kassenbeiträge könnten sich noch weiter erhöhen.

Für die medizinische Versorgung der über 73 Millionen gesetzlich Versicherten werden in diesem Jahr rund 314 Milliarden Euro ausgegeben, so lautet die Prognose des GKV-Schätzerkreises. Damit würden die Beträge, die die Kassen an Praxen, Kliniken, Apotheken & Co. zahlen, in diesem Jahr wieder auf ein Rekordniveau steigen. Jeder Euro, der zusätzlich ausgegeben werden solle, müsse zuerst über die Krankenkassenbeiträge zusätzlich eingenommen werden, schreibt der GKV-Spitzenverband. Die Kassenbeiträge seien in diesem Jahr schon weiter gestiegen.

Schon im letzten Jahr haben sich die Ausgaben laut GKV-Spitzenverband für alle großen Versorgungsbereiche erhöht. Am stärksten sind die Ausgaben für die Krankenhausbehandlung gestiegen:

  • Ausgaben für Arzneimittel(Apotheken, Versandhandel, Sonstiges): Die Ausgaben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,4 Milliarden Euro auf 50,3 Milliarden Euro im letzten Jahr gestiegen.
  • Ausgaben für die Krankenhausbehandlung:Die Ausgaben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 5,5 Milliarden Euro auf 93,6 Milliarden Euro im letzten Jahr gestiegen.
  • Ausgaben für die ärztliche Behandlung:Die Ausgaben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 1 Milliarde Euro auf 47,2 Milliarden Euro im letzten Jahr gestiegen.
  • Ausgaben für die zahnärztliche Behandlung: Die Ausgaben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,8 Milliarden Euro auf 13,6 Milliarden Euro im letzten Jahr gestiegen.
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