Ausbildung

Über 5000 Unterschriften für PTA-Ausbildung

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Berlin -

Seit knapp anderthalb Wochen sammeln die Apotheker in Nordrhein-Westfalen Unterschriften für die PTA-Ausbildung – 5000 Unterstützter haben die Petition inzwischen unterzeichnet. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, die PTA-Ausbildung an öffentliche Berufskollegs zu verlagern. Nachdem das Land die Zuschüsse für die PTA-Schulen gestrichen hatte, befürchten die Apothekerorganisationen höhere Schulgelder, einen Rückgang der Schüler und schließlich auch Schulschließungen.

Gabriele Regina Overwiening, Kammerpräsidentin von Westfalen-Lippe, ist zufrieden mit den gesammelten Unterschriften: „Für die Kürze der Zeit finde ich das sehr beachtlich.“ Sie hoffe jedoch, dass noch viele die Petition zu der Kampagne „NRW braucht PTA“ unterzeichnen.

15.000 Unterschriften wollen die Apothekerorganisationen insgesamt sammeln – vier Wochen habe man sich dafür gesetzt, so Overwiening. Einen ersten Erfolg könne die Aktion schon verzeichnen: Inzwischen habe es ein Gesprächsangebot aus dem Gesundheitsministerium gegeben.

Derzeit müssen PTA-Schüler durchschnittlich 200 Euro im Monat für ihre Ausbildung zahlen, zusätzlich zahlen das Land und die Apothekerorganisationen einen Beitrag. Fällt die Unterstützung durch das Land – derzeit 73 Euro - weg, steigen die Gebühren den Apothekern zufolge auf bis zu 378 Euro. Die Apothekerorganisationen sehen das hohe Schuldgeld bereits jetzt als Grund dafür, dass immer weniger junge Menschen sich für eine PTA-Ausbildung bewerben.

Mit der Abschaffung der Landeszuschüsse stehe die Ausbildung in Nordrhein-Westfalen faktisch vor dem Aus, kritisieren die Apothekerorganisationen. Die Verlagerung an Berufskollegs würde eine Ausbildung ohne Schuldgeld ermöglichen und 2000 Ausbildungsplätze sichern, heißt es in der Petition. Dass die Schüler mit ihrem Abschluss auch die Fachhochschulreife erlangten, steigere die Attraktivität der Ausbildung.

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