GKV-Arzneimittelausgaben

Aufgeschobene Rezepte

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Statistische und möglicherweise sozialpoltische Effekte haben zu einem kräftigen Anstieg der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Medikamente geführt. Nach Angaben der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände stiegen im Januar 2008 die Ausgaben für Arzneimittel um 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Maßgeblich hierfür sei, dass die Patienten 9,2 Prozent mehr Rezepte einlösten als im Januar 2007. Zu den Ausgabentreibern zählen laut ABDA weiterhin die Impfstoffe. Diese hätten bereits 2007 das Budget erheblich belastet.

Nach Angaben der ABDA basiert die erhöhte Rezept-Zahl auf einem Nachholeffekt: Mit 41 Millionen Verordnungen wurden im Januar rund vier Millionen Rezepte mehr eingelöst als im Dezember 2007. Der Dezember wies wegen der Feiertage eine relativ niedrige Rezeptanzahl auf. Zudem seien die tatsächlichen Arzneimittelausgaben der GKV niedriger als die ermittelten Zahlen: Nicht berücksichtigt sind die Einsparungen durch die Rabattverträge zwischen Herstellern und Krankenkassen, deren Details nicht veröffentlicht werden.

Für das Gesamtjahr erwarten Ärzte und Krankenkassen ein Ausgabenwachstum von bis zu 5 Prozent.

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