Kassenabschlag

Auch Thüringen faxt an Kassen

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Der Apothekerverband Thüringen (ThAV) hat angesichts der anstehenden Verhandlungen zum Kassenabschlag ebenfalls zu einer Fax-Aktion aufgerufen. Der konstruktive Ausgangspunkt der Verhandlungen könne nur die Zeit vor der Zwangserhöhung und damit 1,75 Euro sein, fordert ThAV-Vorsitzender Stefan Fink. Zuvor hatten bereits Apotheker aus Baden-Württemberg, dem Saarland, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern Protest-Faxe an die Kassen geschickt.

Das zweite Treffen zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband ist für Mittwoch angesetzt. In 2011 und 212 war der Apothekenabschlag von 1,75 Euro auf 2,05 Euro angehoben worden. Statt jedoch die zeitlich befristete Ausnahme der Erhöhung des Kassenabschlags anzuerkennen, stelle der GKV-Spitzenverband das „Sonderopfer der Apotheken“ grundsätzlich in Frage, kritisiert der Verband.

Die rund 550 Mitglieder sollen die Kassen mit den Protest-Faxen zur Ordnung rufen. Mit der Aktion fordert der ThAV die Kassen auf, in einen fairen Dialog zu treten. Es könne nicht sein, dass die Krankenkassen nur ihre Geldschatullen hüteten und vor lauter Sparwut die Versorgung der Patienten aus den Augen verlören, so Fink. Die Kassen müssten sich ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Anpassung des Abschlags für kommendes Jahr stellen.

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