Arzneimittel-Sparpaket

Auch PKV fordert Zwangsrabatte dpa, 26.04.2010 10:00 Uhr

Berlin - 

Die Privaten Krankenversicherungen (PKV) wollen den für die Krankenkassen geplanten Preisstopp bei Medikamenten auch für sich in Anspruch nehmen. Das von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) angekündigte Sparpaket im Pharmabereich müsse für die rund neun Millionen privat Versicherten ebenso gelten, forderte Verbandschef Volker Leienbach im Magazin „Der Spiegel“.

Die PKV fürchtet einen drastischen Anstieg ihrer Arzneimittelausgaben, weil sie von den Sparmaßnahmen Röslers nicht profitieren.

Im Bundesgesundheitsministerium wollte man zu den Forderungen nur indirekt Stellung nehmen: Man verfolge „die Entwicklung der Arzneimittelausgaben im Bereich der Privaten Krankenversicherung intensiv. Wir behalten das im Auge“, sagte eine Sprecherin.