Notfallmedizin

ASB: Mehr Geld für Sanitätsausbildung APOTHEKE ADHOC, 17.10.2012 11:55 Uhr

Kritik an Neuregelung: Dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zufolge sind bei der Sanitätsausbildung noch Fragen offen. Foto: ASB
Berlin - 

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat Kritik an der Neuregelung der Sanitätsausbildung geäußert. Entscheidende Fragen seien noch ungeklärt. So werde im Gesetzentwurf für den Beruf des Notfallsanitäters (NotSanG) beispielsweise die Weiterqualifizierung der heute eingesetzten Rettungsassistenten nicht behandelt.

„Die Weiterbildung unserer Mitarbeiter im Rettungsdienst stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen, weil eine Finanzierung dieser Maßnahmen durch den Bund und die Länder noch nicht abschließend gewährleistet ist“, so ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter. Erst wenn die Finanzierungsfrage geklärt sei, könnten nachhaltig Fachkräfte im Rettungsdienst gewonnen und gefördert werden.

Deshalb warnt der ASB davor, die Gesetzesinitiative vor Klärung dieser Fragen voreilig abzuschließen. Man erwarte zudem weiterhin große Unterschiede in den jeweiligen Bundesländern. „Wir fordern deshalb die politisch Verantwortlichen auf, eine möglichst bundeseinheitliche Regelung für die Ausbildung zum Notfallsanitäter in den Ländern zu finden“, so ein Verbandssprecher.

Bereits seit Jahren fordert der ASB eine grundlegende Modernisierung des Berufsbildes im Rettungsdienst. Das derzeit geltende Rettungsassistentengesetz wurde 1989 eingeführt. Die Neuregelung sieht unter anderem vor, dass die Ausbildungszeiten von zwei auf drei Jahre verlängert werden. Zudem sollen Auszubildende in Zukunft einen Anspruch auf Zahlung einer Vergütung über die gesamte Ausbildungsdauer haben.