In Kliniken ist der Anteil an Generika im Vergleich zur ambulanten Versorgung geringer: In deutschen Krankenhäusern erhält etwa jeder zweite Patient laut dem Branchenverband Pro Generika ein Austauschpräparat. Im nicht stationären Bereich liegt der Anteil bei 76 Prozent.
Der Verband sieht in Krankenhäusern laut eigenem Bekunden „deutliches Potenzial, preiswerte Generika einzusetzen und so die Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit zu stärken.“ Die Einsparmöglichkeiten würden nicht vollständig genutzt. In Kliniken liege außerdem der Anteil an patentfreien Erstanbieterprodukten bei 40 Prozent. Diese Arzneimittel würden weiterhin in Krankenhäusern eingesetzt, kritisiert Pro Generika.
Auch Vergleich mit anderen Ländern hinkten deutsche Kliniken hinterher. In englischen Krankenhäusern betrage der Generikaanteil 70 Prozent. In den USA ist der Anteil mit 83 Prozent noch höher. Pro Generika bezieht sich dabei auf IMS-Zahlen. Das Beratungsunternehmen hat in einem Gutachten „Best Practice-Ansätze bei Arzneimittelengpässen im internationalen Bereich“ Daten aus sieben Ländern erhoben.
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