Zu seiner Stellvertreterin wurde erneut die Berliner Internistin Professor Dr. Ursula Gundert-Remy bestimmt. Weitere Mitglieder des Vorstands sind der Gastroentrologe Professor Dr. Daniel Grandt aus Saarbrücken, der Klinische Pharmakologe Professor Dr. Bernd Mühlbauer aus Bremen und der Allgemeinmediziner Professor Dr. Wilhelm Niebling aus Titisee-Neustadt. Alle drei gehörten dem bisherigen Vorstand an.

Die Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, Dr. Martina Wenker, würdigte die wichtige Funktion der AkdÄ als unabhängigen wissenschaftlichen Fachausschuss der Kammer. 1911 wurde die „Arzneimittelkommission der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin“ gegründet, aus der 1952 die AkdÄ hervorging. Ziel war es, angesichts eines nahezu ungeregelten Arzneimittelmarktes eine unabhängige Institution zur Bewertung von Medikamenten zu schaffen.

Ludwig kündigte an, dass sich die AkdÄ auch weiterhin an dem Verfahren zur Bewertung neu zugelassener Arzneimittel zu beteiligen. Zudem sei es eine wichtige Aufgabe der Kommission, der deutschen Ärzteschaft unabhängige Informationen zur rationalen Pharmakotherapie zukommen zu lassen. Die AkdÄ halte an ihrer Kritik zur Informationspolitik von Pharmaherstellern fest und fordere mehr Transparenz bei der Veröffentlichung klinischer Studien, sagte Ludwig. Die Arzneimittelsicherheit sei weiterhin ausgewiesenen Ziel der Kommission.