Die Ärzte haben im ersten Halbjahr 2007 in Hessen zwar weniger, dafür aber teurere Arzneien verschrieben. Wie der Hessische Apothekerverband mitteilte, stiegen die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen in Hessen im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um knapp fünf Prozent auf 825 Millionen Euro. Bereinigt um die Mehrwertsteuer, die zum 1. Januar von 16 auf 19 Prozent angehoben worden war, seien die Ausgaben um 2,3 Prozent gestiegen.

Die Zahl der zu Lasten der Krankenkassen verschriebenen Arzneimittelpackungen sei leicht um 0,8 Prozent zurückgegangen. Die tatsächlichen Arzneimittelausgaben liegen nach Einschätzung der Apotheker wegen der seit April geltenden Rabattverträge zwischen Herstellern und Krankenkassen deutlich niedriger.