Selbstbeteiligung

Arbeitgeber für Praxisgebühr dpa/APOTHEKE ADHOC, 01.11.2012 13:33 Uhr

Für die Praxisgebür: BDA-Präsident Dr. Dieter Hundt lehnt eine Abschaffung der Selbstbeteiligung ab. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Kurz vor dem Spitzentreffen der schwarz-gelben Koalition haben sich führende Wirtschaftsvertreter gegen zentrale Vorhaben von Union und FDP gestellt. Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber (BDA) lehnte die FDP-Forderung nach einer Abschaffung der Praxisgebühr strikt ab.

Er sehe keinen überzeugenden Grund, bei Arztbehandlungen auf jeden Eigenanteil zu verzichten, sagte Hundt gegenüber „Welt online“. Er forderte stattdessen, das Geld den Beitragszahlern zurückgeben und die Krankenkassenbeiträge zu senken. Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger kritisierte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ die Unionspläne für das Betreuungsgeld und die Großelternzeit.

Am vergangenen Donnerstag stimmte der Bundestag über die Abschaffung der Praxisgebühr ab. Dabei fand sich im Plenum keine Mehrheit, allerdings kam der Antrag auch aus den Reihen der Opposition. Der Vorschlag wurde von den Parlamentariern in den Ausschuss verwiesen.