Laut Resolution sind es ganz ähnliche Themen, die den Angehörigen aller in der Versorgung der Bevölkerung tätigen Gesundheitsberufe Sorge bereiten:

• Die flächendeckende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch Apotheken, Zahnarzt- und Arztpraxen und weiteren ambulanten und stationären Einrichtungen ist in Stadt und Land gefährdet.
• Alle Gesundheitsberufe leiden unter einem extremen Fachkräftemangel. Zudem können Mitarbeitende häufig nicht wettbewerbsgerecht honoriert werden, da die derzeitigen Vergütungsstrukturen dies nicht ermöglichen.
• Die Krankenkassen verweigern in bestimmten Fällen die Honorierung erbrachter Leistungen.
• Eine überbordende und umständliche Bürokratie und Überkontrolle binden hochqualifiziertes Fachpersonal, dessen eigentliche Aufgabe die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist.

„Alle Leistungserbringer:innen im Gesundheitswesen eint ein gemeinsames Ziel: die optimale Versorgung der Patient:innen. Dafür setzen wir uns alle tagtäglich mit großem Engagement ein und dafür erwarten wir zu Recht Wertschätzung und eine angemessene Honorierung unserer Arbeit“, so die Resolution.

Die Delegiertenversammlung der Apothekerkammer Berlin fordert daher Ärztekammer, KV sowie die Organisationen weiterer Leistungserbringer:innen im Gesundheitswesen auf, gemeinsam dafür zu kämpfen, dass die bewährten Strukturen im Gesundheitswesen durch verlässliche Rahmenbedingungen so gestärkt werden, dass auch Berufsanfänger:innen eine langfristige Zukunftsperspektive ermöglicht und damit die Versorgung der Bevölkerung auch in Zukunft sichergestellt wird.

Bei der Delegiertenversammlung war Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening als Gastrednerin dabei. Außerdem wurden zehn Anträge für den Deutschen Apothekertag (DAT) beschlossen.