Umfrage

Apotheker wollen unabhängig bleiben

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Unter Deutschlands selbstständigen Apothekern würden Kettenbetreiber im Falle einer Marktfreigabe wenig Freunde finden. Die große Mehrheit der Pharmazeuten will ihren Beruf auch künftig unabhängig in der eigenen Apotheke ausüben. Dies ist das Ergebnis einer Mitgliederbefragung des Apothekerverbandes Nordrhein, die das Institut für Handelsforschung (IfH) bereits im November 2008 durchgeführt hat.

Mehr als 96 Prozent der 840 befragten Apothekenleiter gaben an, auch in Zukunft den freien Heilberuf als Eigentümer praktizieren zu wollen. Mehr als 80 Prozent könnten sich nicht vorstellen, als angestellter Apotheker bei einer Kette zu arbeiten.

„Dieses Votum für die unabhängige Ausübung des Apothekerberufes ist noch eindeutiger ausgefallen als es zu erwarten war. Und das obwohl die Mitgliederbefragung zwischen dem 10. November und 5. Dezember 2008 durchgeführt wurde und damit vor der Bekanntgabe der Schlussanträge zum Fremdbesitzverbot des Generalanwalts Yves Bot“, erklärte Dr. Markus Preißner, Leiter der IfH-Forschungsstelle Arzneimitteldistribution.

Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, sieht seine Mitglieder gut aufgestellt: „Der unbedingte Wille zur Freiberuflichkeit und Unabhängigkeit ist ein Erfolgsfaktor für zukünftige Herausforderungen“, so Preis. Der Verband werde die Ergebnisse in zukünftige Gespräche mit Krankenkassen, Politik und Öffentlichkeit einbringen, kündigte Preis an.

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