Apotheker wählen Union, FDP fliegt raus

Die FDP ist seit der Bundestagswahl 2009 in der Wählergunst abgestürzt - auch bei ihrer ehemaligen Stammklientel: Bei der APOTHEKE ADHOC Wahlumfrage 2011 scheitern die Liberalen an der 5-Prozent-Hürde. Die Union kann sich der Unterstützung der Apotheker dagegen noch immer sicher sein. Die Piratenpartei setzt ihren Höhenflug fort und wäre sogar zweitstärkste Fraktion im Bundestag.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, könnten CDU und CSU 36,3 Prozent der Stimmen der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC auf sich vereinen. Bei der Bundestagswahl 2009 hatten nach eigenen Angaben 27,2 Prozent der Teilnehmer für die Union gestimmt. Die FDP verpasst in der Umfrage mit 4,1 Prozent dagegen den Sprung ins Parlament. Gemessen an den 52,5 Prozent, die nach eigenen Angaben vor zwei Jahren für die FDP gestimmt hatten, haben die Liberalen mehr als 90 Prozent ihrer Wähler unter den Nutzern von APOTHEKE ADHOC vergrault.

Von der Schwäche des Koalitionspartners profitiert die Union: Mehr als ein Drittel (36,3 Prozent) der FDP-Wähler von 2009 ist ins Lager der Union gewechselt. Jeweils rund 5 Prozent ihrer Wähler muss die FDP an SPD, Grünen oder Die Linken abgeben, ganze 23,1 Prozent der Ex-Liberalen wechseln zur Piratenpartei.

Mit 9,4 Prozent liegt die SPD bei der Wahl deutlich hinter der Union, kann sich aber gegenüber 2009 (7,9 Prozent) leicht verbessern. Bündnis 90/Die Grünen können ihr Ergebnis mit 8,9 Prozent gegenüber der Bundestagswahl fast verdoppeln: 2009 hatten nach eigenen Angaben 4,6 Prozent für die Grünen gestimmt. Die Linke klettert auf 6,2 Prozent (2009: 2,6 Prozent).

Die Piratenpartei liegt auch bei den Apothekern im Trend: Aus dem Stand schaffen die Newcomer sensationelle 20 Prozent und wären damit zweitstärkste Fraktion im Bundestag. Für andere Parteien haben 7 Prozent gestimmt, der Rest hat keine Angabe gemacht.

An der Wahlumfrage nahmen vom 30. September bis zum 2. Oktober insgesamt 1218 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.