Die nordrhein-westfälische Patientenbeauftragte, Dr. Eleftheria Lehmann, hat sich zu einem Gespräch mit Vertretern des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL) getroffen. Dabei ging es um die Probleme für Patienten, die durch die „zunehmende Ökonomisierung der Versorgung“ entstehen.

Vor allem der durch die Rabattverträge bedingte Austausch von Arzneimitteln führe zu Schwierigkeiten, berichtete der stellvertrende AVWL-Vorsitzende, Johannes Hermes. Patienten seien verunsichert, wenn sie von den gewohnten Medikamente zu anderen wechseln müssten. Bei Hilfsmitteln wie Inkontinenzprodukten seien Patienten mitunter gezwungen, Rezepte nicht in der Apotheke ihrer Wahl, sondern beispielsweise über eine Service-Telefonnummer zu bestellen.

Weiter kritisierten die Apotheker die unangemessene Beratung von Patienten durch Versandapotheken. Neben Lehmann und Hermes nahmen von der Geschäftsführung Dr. Sebastian Schwintek und Christian Sedlmeier an dem Gespräch teil.