65 Apotheker in dieser Woche

Brandenburg: Nonnemacher besucht Impf-Schulungen

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Berlin -

Um die Corona-Schutzimpfungen in Brandenburg voranzubringen, sollen auch Apotheken im Land mit eingebunden werden. Erste ärztliche Schulungen haben am Dienstag in der Potsdamer Impfstelle Metropolishalle begonnen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher besuchte zu diesem Anlass heute die erste praktische Übung für Apothekerinnen und Apotheker in der Metropolishalle. Für diese Woche hätten sich bereits 65 Apothekerinnen und Apotheker für eine Schulung angemeldet. Nach der Fortbildung können sie beispielsweise in Apotheken, Impfstellen oder mobilen Impfteams eigenständig Impfungen verabreichen. Die Schulungen hat die Landesapothekerkammer angeboten.

Als Grundlage für die ärztlichen Schulungen wurde weiteren Angaben zufolge von Bundesärztekammer und Bundesapothekerkammer ein Musterlehrprogramm (Mustercurriculum) erarbeitet. Darin festgelegt sind mindestens zwölf Fortbildungsstunden zu jeweils 45 Minuten. Vermittelt werden demnach Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung der Schutzimpfung gegen das Coronavirus.

Zur Pandemiebekämpfung könnten Apotheken eine niederschwellige Anlaufstelle bieten, um noch mehr Personen für eine Corona-Schutzimpfung zu gewinnen und somit die Impfquote steigern, erklärte Jens Dobbert, Präsident der Landesapothekerkammer Brandenburg. «Voraussetzung muss natürlich sein, dass ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Erst dann können Apotheker Teil der nationalen Impfkampagne werden.»

In Brandenburg gibt es nach Ministeriumsangaben aktuell 149 Impfstellen, darunter mobile Impfteams und überregionale Impfangebote. Überdies bieten rund 1400 Arztpraxen, Corona-Schutzimpfungen an.

Die Impfquote beim vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze liegt in Brandenburg nach Daten des Robert Koch-Instituts bei 66,2 Prozent, das Land ist damit im Bundesländervergleich auf dem vorletzten Rang. Eine Auffrischungsimpfung haben demnach bereits 41,1 Prozent der Bevölkerung erhalten. Auch hier rangiert Brandenburg bundesweit auf Platz 15 der 16 Bundesländer.

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