Apotheker-Lobby

Nordrhein: Auf ABDA-Sprecher verzichten Carolin Bauer, 22.05.2013 17:53 Uhr

Vielleicht ohne Sprecher: Die Apothekerkammer Nordrhein vermisst den ABDA-Pressesprecher nicht. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Seit Ende März steht die ABDA ohne Sprecher da. Nach dem Tohuwabohu um den designierten Nachfolger von Florian Martius sucht man in der Jägerstraße weiter nach einem neuen Gesicht. Geht es nach der Apothekerkammer Nordrhein, sollte ganz und gar auf eine neue Leitung der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verzichtet werden.

Kammerpräsident Lutz Engelen will den Vorschlag am Donnerstag auf der Sitzung des Gesamtvorstandes einbringen. „Nach dem Weggang von Florian Martius haben wir kein Defizit gemerkt“, so Engelen, der sein Amt als Vorsitzender des PR-Ausschusses im vergangenen Jahr abgegeben hatte.

Die Pressestelle mit der stellvertretenden Sprecherin Dr. Ursula Sellerberg, dem Referenten Christian Splett und weiteren Mitarbeitern bestehe aus einem „super Team“. Wer genau die ABDA als Sprecher in der Öffentlichkeit vertreten solle, müsse die Geschäftsführung entscheiden.

Die Erfahrung aus der eigenen Kammer zeige, dass die Zusammenarbeit mit externen Agenturen ohne Sprecher auch funktioniere. Diejenigen Kampagnen, die gut auf Länderebene funktionierten, könnten von der ABDA adaptiert werden. Außerdem sei die Stelle „nicht gering dotiert“, so Engelen. Einen Teil des Geldes könne man einsparen.

Noch ist kein neuer Stabsstellenleiter in Sicht: Die ABDA sucht laut eigenen Angaben nach dem kurzfristigen Ausfall Sven Winklers in einem neuen Auswahlverfahren nach einem Nachfolger. Die Stelle soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden.