AMNOG

Apotheker: Kampagne fortsetzen APOTHEKE ADHOC, 05.11.2010 16:37 Uhr

Berlin - 

Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe hat in den Städten Dortmund, Herford, Münster und Paderborn Informationsveranstaltungen gestartet. „Unser Kammervorstand ist über die jüngsten Verhandlungsergebnisse der Bundesregierung zum Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) in Bezug auf die Apotheken und den Großhandel erschüttert“, erklärte die Kammerpräsidentin Gabriele Overwiening.

In einem Eilbeschluss hatte die Kammer sich zu den Informationsveranstaltungen entschieden. Der Raubbau an den Apotheken werde nahezu ungebremst fortgesetzt und die wohnortnahe Versorgung durch die öffentliche Apotheke aufs Spiel gesetzt, so die Begründung der Kammer. „Wir fordern daher die ABDA auf, ihre gesundheitspolitische Kampagne fortzusetzen und die nächsten Eskalationsstufen zu beschreiten“. Die Kammer hat zudem allen CDU und FDP-Bundestagsabgeordneten in ihrem Einzugsbereich einen Appellbrief zugestellt.

Unter dem Motto „Stoppt den Raubbau an den Apotheken“ hatte die ABDA im September eine bundesweite Kampagne gegen die Einsparungen beim Großhandelshonorar gestartet. Neben Ansteckern, Plakaten, Postern und Flyern hatte die ABDA den Apothekern auch Postkarten zur Verfügung gestellt, die die Pharmazeuten an die Bundestagsabgeordneten ihrer Wahlkreise senden konnten.