Apotheker-Hilfswerk sammelt für Haiti APOTHEKE ADHOC, 18.10.2016 16:45 Uhr
Zwei Wochen nach dem Hurrikan „Matthew“ sind die Zustände auf der Karibikinsel Haiti Helfern zufolge noch immer chaotisch. Der Wirbelsturm war Anfang des Monats auf Haiti getroffen und hatte dort schwere Schäden angerichtet. Rund 1000 Menschen kamen ums Leben, etwa 1,4 Millionen sind auf Hilfe angewiesen. Das Hilfswerk der baden-württembergischen Apotheker sammelt aktuell Spenden für die Hurrikan-Opfer in Haiti.
Bislang sind auf das entsprechende Konto bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) innerhalb der ersten Woche 2800 Euro eingegangen. Das Geld wird laut Hilfswerk mithilfe des bewährten Partners action medeor direkt in der von einer Cholera-Epidemie bedrohten Krisenregion eingesetzt werden.
Die Mitgliederversammlung des Hilfswerk hat zudem Bilanz über die durchgeführten Spendenaktionen im Jahr 2015 gezogen. Satzungsgemäß wurde auch der neue Vorstand des Hilfswerks gewählt. Insgesamt wurde in 2015 ein Spendenvolumen von über 71.000 Euro erzielt. Der größte Teil der Spenden wurde für folgende Projekte eingesetzt: Die Hospizarbeit in Baden-Württemberg wurde mit 12.000 Euro unterstützt. Die Apothekerschaft in Baden-Württemberg hatte zusätzlich 37.700 Euro für die Erdbeben-Opfer in Nepal gesammelt. Ein weiteres wichtiges Projekt des zurückliegenden Jahres war die Ebolabekämpfung in Westafrika. Hier hatte das Hilfswerk mit einer Summe von 5000 Euro helfen können.
Auch konnten im vergangenen Jahr mit Gehe und Sanacorp zwei weitere institutionelle Förderer gefunden werden, die ein dauerhaftes Engagement für das Hilfswerk zugesagt haben.
Satzungsgemäß wurde bei der Mitgliederversammlung des Hilfswerks der Vorstand für die zurückliegende Amtszeit entlastet. Fritz Becker wurde als Vorsitzender und Christoph Gulde als Stellvertreter des Vorstands im Amt bestätigt. Einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurde Tatjana Zambo. Sie folgt auf Wolf Kümmel, der für das Amt nicht mehr zur Verfügung stand.
Das „Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V.“ wurde im Jahr 2002 gegründet, um schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten, wenn Menschen von Naturkatastrophen oder anderem Leid wie Kriegen oder Epidemien betroffen sind. Aber auch Initiativen oder Organisationen in Baden-Württemberg werden regelmäßig durch Spenden unterstützt.
Weitere Spenden sind unter dem Stichwort „Hurrikan“ unter IBAN: DE51300606010006414141, BIC: DAAEDEDD weiterhin möglich.