Umfrage: Kein Geld für Rezeptsammelstellen APOTHEKE ADHOC, 26.02.2013 14:53 Uhr
Um die Versorgung auf dem Land zu sichern, will die Linke ein Honorar für die Betreiber von Rezeptsammelstellen einführen. In der Branche stößt die Idee auf Ablehnung: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC fanden nur 13 Prozent der Teilnehmer den Vorschlag als eine gute Idee, die Landapotheken stärke und den Patienten nütze.
Jeder vierte Teilnehmer gab an, dass die Subventionierung von Rezeptsammelstellen eher zu einer weiteren Ausdünnung der Apothekendichte führen werde. Die Mehrheit (57 Prozent) sieht aber das Risiko, dass der Vorschlag missbraucht werden könnte: Statt die Versorgung auf dem Land zu stärken drohe die „Apotheke light“, so der Tenor. 5 Prozent hatten keine Meinung.
An der Umfrage nahmen am 25. und 26. Februar 267 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.
Mit dem Geld soll laut Dr. Martina Bunge, Gesundheitsexpertin der Linken im Bundestag, ermöglicht werden, dass pharmazeutische Fachkräfte bei der Auslieferung die Kunden beraten können: „Auch Rezeptsammelstellen müssen vernünftig vergütet werden. Das Ganze soll kein reiner Lieferservice sein, sondern wir wollen, dass auch ein Pharmazeut mitfahren und beraten kann“, so Bunge. „Wir haben den Anspruch, nicht nur in der Apotheke eine gute Beratung zu garantieren, sondern auch bei solchen neuen Formen.“