Ärzte-Bestechung

Umfrage: Korruption muss bestraft werden APOTHEKE ADHOC, 09.01.2013 15:25 Uhr

Strafe bei Bestechung: Die Leser von APOTHEKE ADHOC sind für härtere Konsequenzen bei Korruption im Gesundheitswesen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Korruption im Gesundheitswesen, etwa in Form der Bestechung von Ärzten, ist aus Sicht der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC kein Kavaliersdelikt. 37 Prozent finden, korrupte Ärzte müssten strafrechtlich belangt werden: Das Berufsrecht sei ein stumpfes Schwert. Weitere 34 Prozent sind sogar der Meinung, dass ein Strafkatalog für alle korrupten Leistungserbringer im Gesundheitswesen eingeführt werden müsste.

12 Prozent halten strafrechtliche Sanktionen für überflüssig, allerdings müssten die Kammern strenger werden. 11 Prozent finden, das Berufsrecht biete Sanktionen genug. Jeweils 3 Prozent gaben an, Korruption sei im Gesundheitswesen kein Thema, oder hatten keine Meinung. An der Umfrage nahmen am 8. und 9. Januar 265 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.

Während die Ärzteverbände ihre Angelegenheiten lieber mittels Berufsrecht selbst regeln wollen, finden Kassen und Korruptionsjäger die Ermittlungs- und Bestrafungsmöglichkeiten unzureichend. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) ringt noch mit sich, die Mediziner an die Kandare zu nehmen.