Apothekenbetriebsordnung

Apotheker: Denkpause zu ApBetrO APOTHEKE ADHOC, 25.07.2011 15:04 Uhr

Berlin - 

Ob „Light-Apotheken“ oder Pick-up-Stellen - den Apothekern bereiten die zuletzt bekannt gewordenen Entwürfe zur Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) große Sorgen. Bei einer Befragung des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL) sprachen sich die Apotheker mehrheitlich gegen die bislang diskutierten Neuerungen aus. Die Pharmazeuten sind der Meinung, dass die Politik nach dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) zunächst eine „Denkpause“ einlegen sollte.

Um das „Vertrauen an der Basis“ abzuklopfen, hatte der AVWL auf einer Roadshow durch sein Verbandsgebiet rund 2100 Apotheker befragt. Die Pharmazeuten konnten mit anonymen Stimmkarten den Positionen des Verbandes entweder zustimmen oder sie ablehnen. Mehr als 96 Prozent der Befragten stimmten der Meinung des Verbandes bezüglich der ApoBetrO zu.

„Jede weitere Neuregelung gehört im Hinblick auf mögliche Zusatzkosten auf den Prüfstand“, teilte der Verband mit. Durch die im letzten Entwurf zur ApoBetrO vorgeschlagenen Regelungen zur Abschaffung von Laboren in Filialapotheken und Notdiensten sowie Pick-up-Stellen entstünden „Wettbewerbsverzerrungen“.