Niedersachsen

Apotheker als Antibiotikabeauftrage

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Berlin -

Im Kampf gegen Resistenzen sollen Apotheker und Ärzte in Niedersachsen zu „Antibiotikabeauftragten“ weitergebildet werden. Das Gesundheitsministerium hat das Niedersächsische Landesgesundheitsamt beauftragt, die Schulungen unter anderem mit der Landesärztekammer zu organisieren. Die dreitägigen Fortbildungen sollen im kommenden Jahr beginnen. Die Apotheker und Ärzte sollen im Anschluss in Krankenhäusern als Berater tätig sein.

 

Mit der „Antibiotika-Minimierungsstrategie“ will Gesundheitsministerin Aygül Özkan (CDU) besser über den Einsatz informieren. „Weniger ist manchmal mehr. Wenn alle mit Antibiotika verantwortungsvoll umgehen, dann können sie im entscheidenden Moment auch zukünftig helfen“, so die Ministerin.

Der Fünf-Punkte-Plan sieht zudem vor, eine sogenannte Antibiotika-Fibel für niedergelassene Ärzte bereitzustellen. Darin sollen Tipps für eine zurückhaltende Antibiotikatherapie aufgelistet werden. Auch Patienten sowie die Eltern von kranken Kindern sollen in Apotheken oder Praxen über die Wirkung von Antibiotika aufgeklärt werden.

Informationen werden auch im Internet für Heilberufler und Bürger zur Verfügung gestellt. Das Netzwerk „ARMIN“ (Antibiotika-Resistenz-Monitoring in Niedersachsen) überwacht und dokumentiert den aktuellen Stand zur Resistenzlage in Niedersachsen. 11 Labore stellen dafür Untersuchungsergebnisse für Niedersachsen und Bremen zur Verfügung.

 

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