Schmidt: Zurück zur Notdienst-Pauschale APOTHEKE ADHOC, 02.01.2013 14:50 Uhr
Das Jahr 2012 ist für die Apotheker turbulent zu Ende gegangen. Noch nicht einmal im Amt, musste sich der designierte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt eine Woche nach seiner Wahl wegen eines mutmaßlichen Datenskandals im Bundesgesundheitsministerium (BMG) plötzlich rechtfertigen. Nun meldet sich Schmidt zurück –
mit seiner Forderung nach der Notdienst-Pauschale .
„Die derzeitige Lage ist für viele Apotheken äußerst schwierig. Ich bin aber optimistisch, dass wir die Probleme lösen können, wenn wir als Berufsstand zusammenstehen“, sagt Schmidt. Der neue ABDA-Präsident will zuerst dafür sorgen, dass eine patientenorientiert arbeitende Apotheke besser als bisher von ihrer Arbeit leben kann.
Dazu solle die packungsbezogene Apothekenvergütung um leistungsbezogene Elemente ergänzt werden, so Schmidt. „Der erste Schritt in diese Richtung ist die Einführung der längst beschlossenen Notdienst-Pauschale, die von der Politik jetzt endlich praktisch umgesetzt werden muss.“
Die Koalition hatte im Herbst eine höhere Vergütung des Notdienstes beschlossen. 120 Millionen Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. Wann und wie die Pauschale in Kraft treten soll, ist weiter offen.