Die Apothekenberatung „Te.am Paracelsus“ hat in einem offenen Brief an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf die angespannte wirtschaftliche Situation in Apotheken aufmerksam gemacht. In einem Schreiben an Staatssekretär Dr. Thomas Steffen schildert das Unternehmen aus Dettenheim bei Karlsruhe den dringenden Handlungsbedarf und bietet sich als Gesprächspartner an.
Die wirtschaftliche Lage der Apotheken sei „äußerst besorgniserregend“, heißt es in dem Schreiben. „Als führende Wirtschaftsberatung in Deutschland haben wir in den letzten Monaten eine zunehmend kritische Entwicklung beobachtet, die unsere Apotheken in eine prekäre Lage bringt. Es ist fünf nach zwölf.“ Apotheken seien unverzichtbare Anlaufstellen für die Bevölkerung.
Die wirtschaftliche Basis werde derzeit beispielsweise von dem Skonto-Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) bedroht. „Die damit einhergehende Reduzierung der finanziellen Mittel gefährdet die Liquidität und erschwert die Finanzierung notwendiger Investitionen und laufender Kosten“, heißt es in dem Brief.
Außerdem bedeuteten die Pläne rund um die Apothekenhonorierung durch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine „deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation“. Dies könne „langfristig zu einem dramatischen Rückgang der Apotheken und damit zu einem Verlust an flächendeckender Gesundheitsversorgung führen“.
Das Unternehmen bietet ein gemeinsames Gespräch an. „Wir appellieren dringend an das Bundesministerium für Gesundheit, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Apotheken in Deutschland zu unterstützen und ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Die nachhaltige Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung hängt von der Stabilität und Vielfalt der Apothekenlandschaft ab.“
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