Gewerkschaften

Apothekenangestellte lobbyieren in Brüssel

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Berlin -

Die Apothekenmitarbeiter bekommen eine eigene Interessenvertretung in Brüssel: Der „Europäische Verband der in öffentlichen Apotheken Angestellten Apotheker“ (EPHEU) will den beruflichen, rechtlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Forderungen der angestellten Apotheker auf europäischer Ebene Gehör verschaffen. Zudem soll sich EPHEU in Brüssel für die wissenschaftliche und berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Pharmazeuten einsetzen.

 

Treibende Kräfte hinter der Gründung sind die Apothekengewerkschaft Adexa und der Verband Angestellter Apotheker Österreichs (VAAÖ). Die weiteren Gründungsmitglieder sind die französische Sektion D der Apothekerkammer und die Gewerkschaft CFE-CGC Chimie, die Vereinigung der Apothekenkooperativen von Belgien (OPHACO) und die Pharmazeutische Gesellschaft Kroatiens.

„Gute Arbeitsbedingungen sind für alle angestellte Apotheker in Europa wichtig – und auch für den beruflichen Nachwuchs“, erklärte die Adexa-Vorsitzende Barbara Neusetzer, die in Wien zu den Unterzeichnern gehörte. „Die Forderung nach sicheren und familienfreundlichen Arbeitsplätzen, attraktiven Gehältern und praxisnahen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten verbindet Pharmazeuten in Berlin und Brüssel, Paris, Wien und Zagreb, aber auch in allen anderen europäischen Ländern, und in Großstädten ebenso wie in ländlichen Regionen.“

Zur offiziellen Bestätigung des Verbandes fehlt nun noch die Zustimmung der österreichischen Vereinsbehörde. Die erste EPHEU-Generalversammlung soll dann Ende Juni in Brüssel stattfinden. Bis dahin könnten sich durchaus noch weitere Mitglieder dem Interessenverband anschließen.

Die Apothekengewerkschaften aus Finnland und Dänemark sollen bereits Interesse angemeldet haben. „Wir wünschen uns, dass der Verband weiter wächst und wir ein engmaschiges Netzwerk aufbauen können“, so Neusetzer.

 

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