Social-Media-Tipps von der Abda

Apotheken sollen „Kommentarspalten fluten“

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Berlin -

Nicht nur auf den Demos und in den Schaufenstern sollen die Apotheken ihren Protest gegen die Gesundheitspolitik zeigen, sondern auch im Netz. „Kommentarspalten fluten“, lautet einer Tipps der Abda für Aktionen in den Sozialen Medien.

„Wenn ein Thema in den sozialen Medien eine bestimmte Größe erreicht, also oft genug besprochen wird, dann werden auch Medien und VertreterInnen aus Politik und Gesellschaft darauf aufmerksam“, schreibt die Abda in ihren Tipps zur Frage „Wie protestiere ich auf Social-Media?“. Damit gelte online das gleiche wie auf der Straße: „Je mehr Menschen sich beteiligen, desto eher wird der Protest gehört und kann etwas bewirken.“

Tipp 1 lautet daher:

„Kommentarspalten fluten“

„Um schnell und effektiv auf ein Thema aufmerksam zu machen und den Druck auf bestimmte Politikerinnen und Politiker zu erhöhen, ist es sinnvoll, deren Kommentarspalten mit einem bestimmten Thema zu ‚überfluten‘“, heißt es in dem Handbrief. Vor allem unter Posts von Gesundheitspolitikerinnen und -politikern sollten ab sofort die Forderungen der Apothekerschaft formuliert werden. „Dabei ist nicht wichtig, zu welchem Thema der / die Betreffende sich äußert – es gilt: Viel hilft viel! Bei jedem Kommentar wird die Politikerin / der Politiker benachrichtigt, mit jedem Kommentar steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie / er von dem Thema Notiz nehmen.“

Die Kolleginnen und Kollegen sollen sich daher „am besten täglich“ die Kanäle der relevanten Politikerinnen und Politiker anschauen. „Setzen Sie ihre Meinung unter jeden (!) neuen Post – auch dann, wenn dieser nicht themenbezogen ist. Nur so erreichen wir einen Online-Protest.“ Wichtig sei aber, trotz aller Härte in der Sache die Netiquette zu beachten. „Vermeiden Sie Beleidigungen und bleiben Sie professionell. Formulieren Sie in kurzen aber klaren Aussagen, was die Apothekerschaft von der Politik will.“

Tipp 2 lautet:

Protestinhalte re-posten

Durch das Teilen von Protestinhalten könne deren Reichweite potenziert werden, so der Ratschlag der Abda-Kommunikation. Denn ein Beitrag, der häufig geteilt werde, werde vom Algorithmus als relevanter eingestuft und noch mehr Nutzerinnen und Nutzern ausgespielt. „Und genau das wollen wir erreichen!“

Mehr Reichweite sollen vor allem die Postings der Standesvertretung selbst bekommen, etwa die Livetalks bei Facebook: „Hierzu einfach dem Abda-Kanal auf Facebook folgen und Protestinhalte auf dem eigenen Kanal teilen.“ Dazu der Tipp: „Auch hier gilt: die Masse macht’s! Jede/r Einzelne von Ihnen zählt – denn nur so erreichen wir eine große Protest-Menge und die Aufmerksamkeit, die wir Apothekerinnen und Apotheker verdienen!“

Und dann kündigt die Kommunikationsabteilung noch an, eine Liste mit den wichtigsten Gesundheitspolitikerinnen und -politikern zur Verfügung zu stellen, sowie eine Argumentationshilfe für die Kommentierungen. „Um Ihnen den Protest noch leichter zu machen, hängen wir ihnen auch noch eine Datei mir einigen Ideen für passende Kommentare an.“ „Für fortgeschrittene Nutzerinnen und Nutzer empfehlen wir zudem, die Aktivitäten auch auf Instagram, Twitter und LinkedIn auszuweiten, sofern Sie auch auf diesen Kanälen aktiv sind.“

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