Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) zeigt sich solidarisch mit den Protesten der Apotheker am heutigen Tag.
„Die Apotheken legen den Finger in die richtige Wunde“, so der Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Karsten Braun. „Sie protestieren gegen die überbordende Bürokratie, dagegen, dass sie immer weniger Zeit für die Belange ihrer Kunden haben und sie immer Aufgaben übernehmen müssen, für die sie keine Vergütung bekommen. Dafür haben wir volles Verständnis und können uns den Forderungen daher nur anschließen.“
Seine Vorstandskollegin Dr. Doris Reinhardt stellte fest, dass die Probleme fachübergreifend sind: „Wenn ich mir die Situation in der medizinischen Versorgung anschaue, haben wir die gleichen Probleme. Das scheint daher keine spezifische Situation der Apotheken, sondern des Gesundheitswesens insgesamt zu sein.“
Daher gehe der Protesttag der Ärzteschaft in der kommenden Woche in die gleiche Richtung. „Beide Berufsgruppen, die Apotheken auf der einen Seite, die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf der anderen Seite, sind unerlässlich für die medizinische wohnortnahe Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und damit für die Aufrechterhaltung unseres Gesundheitswesens, wie es sich über die vielen Jahre hinweg bewährt hat. Gerade die Politik sollte daher die Forderungen von Apotheken und Ärzten und Psychotherapeuten ernst nehmen.“
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