Gut die Hälfte (51 Prozent) der Teilnehmer einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC rechnet mit einem neuen Spargesetz zu Lasten der Apotheker in den kommenden vier Jahren. Weitere 17 Prozent sind sich bei dieser Frage nicht sicher. 31 Prozent haben die Hoffnung, dass die Apotheker diesmal verschont bleiben.

Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, dass sie am Fremd- und Mehrbesitzverbot festhalten wollen. Laut CDU-Verhandlungsführer Jens Spahn hat es einige Überzeugungsarbeit gekostet, den Passus aufzunehmen.

Doch fast jeder fünfte Apotheker traut dem Braten nicht: 18 Prozent erwarten trotz anders lautender Beteuerung, dass die Große Koalition das Thema anfassen wird. Weitere 14 Prozent sind sich unsicher. Die große Mehrheit von zwei Drittel der Befragten ist aber zuversichtlich, dass es keine neue Debatte um Apothekenketten geben wird.

Trotzdem blicken die Apotheker eher pessimistisch in die Zukunft: Nach vier Jahren Großer Koalition werde es den Apothekern schlechter gehen als heute, erwartet die Hälfte der Teilnehmer. Nur 4 Prozent glauben an eine Verbesserung der Lage. Immerhin 44 Prozent erwarten, dass es ihnen so gut oder schlecht gehen wird wie heute.

Die Mehrheit geht aber von einem weiteren Rückgang der Apotheken aus. Eine Zahl von weniger als 20.000 Apotheken im Jahr 2017 erwarten 41 Prozent der Teilnehmer. 30 Prozent befürchten, dass es weniger als 19.000 sein werden. Fast ein Viertel (23 Prozent) sieht nur für weniger als 18.000 Apotheken eine Zukunft. Dass es 2017 noch mehr als 20.000 Apotheken geben wird, glaubt dagegen nur eine Minderheit von 7 Prozent.

An der Umfrage nahmen zwischen dem 16. und 18. Dezember 2013 insgesamt 505 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.